Indien ist heute der weltweit größte Markt für den kostbaren Rohstoff Menschenhaar. Ein Großteil der hierzulande für Echthaar Extensions verwendeten Haare kommt von dem exotischen Subkontinent und das hat auch seinen Grund: so sind z.B. in Europa und Nordamerika nur sehr wenige Frauen bereit, ihre Haarpracht herzugeben und als Rohhaar zu verkaufen und chinesisches bzw. afrikanisches Haar eignet sich aufgrund der völlig unterschiedlichen Struktur zu europäischem Haar nicht für die Herstellung von Haarteilen. So ist das chinesische Haar viel zu dick und das afrikanische zu kraus. Indisches Haar hingegen weist wegen der großen genetischen Übereinstimmung eine sehr große Ähnlichkeit zu europäischem Haar auf und hat zudem einen schönen Glanz und eine hohe Widerstandsfähigkeit. Darüber hinaus ist es in der Regel in großen Mengen verfügbar, da es in weiten Teilen Indiens für Frauen Tradition ist, ihre Haare aus religiösen Gründen in den örtlichen Tempeln zu opfern. Auf diese Art und Weise drücken die Frauen in Indien nämlich ihre Dankbarkeit an die Götter aus, wenn diese sie z.B. von einer Krankheit geheilt oder ihnen Glück gebracht haben. Indem sie ihnen also symbolisch einen Teil ihrer weiblichen Schönheit darbieten, drücken sie ihre Demut aus und bitten gleichzeitig darum, dass die Götter ihnen auch weiterhin gnädig sein mögen.
Menschenhaar aus Indien ist heute einer der teuersten und begehrtesten Rohstoffe überhaupt
Der Markt für indisches Haar boomt. Die Preise für Echthaar aus Indien haben sich in den letzten 20 Jahren mehr als verzehnfacht. War das Kilo Echthaar Anfang der Neunziger Jahre noch für etwa 30 US-Dollar zu bekommen, werden für Haare von guter Qualität aktuell 350 bis 600 US-Dollar gezahlt. Dies macht die Haare zu einem der teuersten Rohstoffe unserer Zeit. Und dieser ist so heiß begehrt, dass mittlerweile extra Auktionen in den Tempeln organisiert werden, bei denen die Haare an den Meistbietenden verkauft werden. Doch nicht einmal die Teilnahme an diesen Auktionen ist garantiert und muss von den Interessenten zuvor teuer erkauft werden. Manche indische Frau hat aber inzwischen auch selbst den Wert ihrer Haarpracht erkannt und sammelt und verkauft die Haare auf eigene Faust an die zahlreichen Zwischenhändler. Diese verkaufen sie dann wiederum an die großen Firmen, die sie nach der ersten Aufbereitung weiter nach Europa transportieren.
Aufwendige Verarbeitung, damit aus Echthaar professionelle Extensions werden
Das auf diese Weise erstandene Haar wird noch vor Ort in Indien
gewaschen. Dazu wird ein extra mildes Reinigungsmittel verwendet, damit
das Haar keinen Schaden, etwa durch aggressive Chemikalien, nimmt.
Anschließend erfolgen dann noch die Bürstung auf einem Nagelbrett und
die Sortierung nach Farbnuancen und Länge, ehe das kostbare Gut in
Bündel verpackt seine Reise in die Welt antreten darf.
Bevor die indischen Haare aber als Haarteile auf den Kopf anderer
Frauen gelangen können, müssen sie zuerst fachkundig bearbeitet werden.
Dazu wird jede Strähne in Kleinstarbeit auf weiße Stoffbahnen genäht,
die anschließend knapp zwei Wochen in ein Osmosebad kommen, wo die
Pigmente ohne die Zerstörung der natürlichen Schuppenschicht entfernt
werden. Danach werden sie noch gefärbt und sind dann bereit mit dem Haar
der glücklichen Empfängerin verwoben zu werden.
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